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Die Komponenten der Greenroof Energy Balkonkraftwerke

Das Herzstück

Unser Set besteht aus zwei Stück 425 Watt Photovoltaikmodulen

Solarmodule aus Österreich oder Deutschland auf Anfrage!

Der Wechselrichter

Solarpanele für die Steckdose

Minikraftwerke für die Steckdose bieten auch Mieterinnen und Mietern die Möglichkeit, eigenen Solarstrom zu produzieren. Aber auch Hausbesitzer setzen immer öfter auf die flexible Lösung. Sie lassen sich an der Balkonbrüstung befestigen oder auf der Terrasse oder im Garten aufstellen und speisen den Solarstrom in den Haushaltsstromkreis ein.

Wie funktionieren die Solarpanele für die Steckdose? 

Solar-Sets für 230-V-Stromkreise werden unter den Namen „Balkonmodule“ oder „Mini-PV-Anlagen“ verkauft. Sie eignen sich für die Anbringung an Balkonbrüstungen, auf Terrassen, auf kleineren Dachflächen vor dem Fenster, auf Garagendächern oder an Außenwänden. Ende 2022 waren in Österreich bereits rund 190.000 Steckdosen-Solarpanele in Betrieb. 

Der wesentliche Unterschied zwischen den typischen PV-Anlagen auf dem Hausdach und der praktischen „Photovoltaik mit Stecker“ besteht darin, dass Letztere bedeutend kleiner sind. Sie bestehen meist aus einem oder zwei Standard-Solarmodulen. Eine Gesamtleistung von bis zu 800 Watt ist üblich. Trotz der verhältnismäßig geringen Leistung können Balkon-Anlagen einen Beitrag zur Energiewende leisten und die Stromkosten senken. 

Ein weiterer Vorteil von Solarpanelen für die Steckdose besteht darin, dass sie auch von Laien angeschlossen und genutzt werden können. Eine Fachperson muss dafür nicht beauftragt werden. Die Module werden auch nicht fest installiert. Bei einem Umzug können das System einfach von der Steckdose getrennt und in der neuen Wohnung wieder eingesteckt werden. Die notwendige Anmeldung beim Netzbetreiber kann der Betreiber selbst vornehmen.

Wichtiger Hinweis

Auch wenn es möglich ist, mehr als zwei Minikraftwerke mit einer Steckdose zu verbinden, ist davon abzuraten. Werden mehr als 800 Watt zusätzlicher Leistung durch das Balkonkraftwerk zur Verfügung gestellt, kann es im ungünstigen Fall dazu kommen, dass die Ströme bei entsprechendem Verbrauch über 16 Ampere ansteigen, ohne, dass die Sicherung auslöst. Insbesondere bei älteren Elektroinstallationen besteht dann die Gefahr eines Kabelbrandes.

Wir empfehlen immer den Nennstrom der Sicherung des betroffenen Stromkreis, auf die nächst kleinere Sicherung zu vermindern. Zum Beispiel anstatt einer 16 Ampere Sicherung, eine 13A Sicherung zu verwenden. Sprechen Sie darüber am besten mit uns oder Ihrem Elektriker.

Kleinsterzeugeranlagen sind im Gegensatz zu Photovoltaikanlagen nicht dazu gedacht, Strom ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Stattdessen wird der gewonnene Solarstrom direkt im hauseigenen Stromnetz verbraucht. Reicht der erzeugte Strom nicht aus, um den Bedarf zu decken – was aufgrund des geringen Ertrags der Regelfall ist – wird wie gewohnt zusätzlicher Haushaltsstrom aus dem Stromnetz bezogen. Bei Stromausfall trennt sich der Microwechselrichter automatisch vom Stromnetz um keine Techniker zu gefährden. 

Aufbau

Auch wenn umgangssprachlich von „Photovoltaikanlagen für die Steckdose“ die Rede ist, merkt die Verbraucherzentrale an, dass es sich dabei im technischen Sinn nicht um „Anlagen“ handelt, sondern eher um stromerzeugende Haushaltsgeräte. Die Minikraftwerke sind typischerweise wie folgt aufgebaut:

• Ein 230-V-Solar-Set besteht meist aus einem oder zwei Solarmodulen der Größe 1,00 × 180 cm. Ein Solarmodul wiegt ca. 20 Kilogramm und hat eine Nennleistung von ca. 360–430 Watt.

• Solarmodule erzeugen zunächst einmal Gleichstrom. Damit dieser aus den Solarzellen für die Steckdose im Haushalt nutzbar wird, benötigt man einen Wechselrichter, der den Solarstrom in Wechselstrom umwandelt. Über den Wechselrichter lässt sich auch ein Zuviel an Leistung abregeln.

• Der Solarstrom wird über die Steckdose dem Haushaltsnetz zugeführt. Das geschieht über Kabel mit Steckverbindungen. Zum Einsatz kommt entweder der gewohnte Schutzkontaktstecker („Schuko-Stecker“) oder ein sogenannter Wieland-Stecker. Letzterer bietet erhöhte Sicherheit, setzt jedoch die Installation einer entsprechenden Steckdose von einer Fachkraft voraus. So kann der Wechselrichter an einen 230-V-Stromkreis angeschlossen werden.

• Auch Minikraftwerke mit Stecker müssen sicher montiert werden. Dazu werden die Sets mit entsprechendem Montagezubehör geliefert. Keinesfalls darf auf die fachgerechte Montage verzichtet werden, da die Module starkem Wind ausgesetzt sind. 

• Wie viel Strom die Solarpanele für die Steckdose erzeugen, kann in einer Smartphone-APP angezeigt werden. Dafür ist jedoch eine stabile WLAN-Verbindung am Anlagenstandort nötig.  Alternativ lässt sich ein Strommesser zwischen dem Solarpanel und der 230-V-Steckdose anbringen. 

Kosten und Nutzen

Ihr Einsatz ist nur dort sinnvoll, wo die Standortbedingungen günstig sind. Idealerweise werden sie in südöstlicher bis südwestlicher Richtung angebracht und bleiben frei von Verschattungen. Solche Verschattungen können durch umstehende Gebäude, aber auch durch andere Balkone, durch Bäume oder Laternenmasten verursacht werden. 

Unter günstigen Bedingungen kann ein Solarmodul mit einer Leistung von 400 Watt rund 500 Kilowattstunden (kWh) Solarstrom im Jahr erzeugen. Für verhältnismäßig geringe Leistungen sind vor allem nicht-ideale Neigung von 90° verantwortlich. 90 Grad Montierte Module können jedoch im Winter ihre Stärken ausspielen. Bei einem Strompreis von 35 Cent pro kWh (Durchschnitt im Jahr 2022) bedeuten 1000 kWh eine jährliche Ersparnis von etwa 350 €. Zieht man nun in Betracht, dass ein Solarpanel für die Steckdose derzeit zwischen 700 und 1200 € kostet, amortisiert sich die Anschaffung nach etwa 3–7 Jahren. Es kommt natürlich auch immer darauf an wieviel Strom Sie dabei selbst verbrauchen.  Die Solarmodule haben jedoch eine Lebensdauer von 20 Jahren und mehr. Der Standort ist allerdings entscheidend. 

Förderung und Anmeldung von Solar-Steckdosenmodulen

In Österreich sind bundesweite Förderungen für Photovoltaikanlagen zugänglich. Für die viel kleineren Solarpanele für die Steckdose ist das nicht der Fall. Jedoch bieten einige Bundesländer und Gemeinden Fördermöglichkeiten an, sodass sich eine individuelle Recherche lohnt. Dabei ist zu beachten, welche Voraussetzungen für die Förderungen gelten. Bisweilen muss etwa die Installation der Anlage durch eine Fachperson überprüft werden, was zu zusätzlichen Kosten führt.

Die Anmeldung der Kleinsterzeugungsanlagen ist einfach und kann vom Betreiber selbst durchgeführt werden. Zum einen muss der Betrieb eines Steckdosen-Solarpanels dem Netzbetreiber gemeldet werden. Wichtig ist dabei auch die Übermittlung des Datenblatts zum Wechselrichter, der mit einer Konformitätserklärung laut TOR oder VDE AR 4105 ausgestattet sein muss, da sonst der Anschluss an das Stromnetz nicht zulässig ist. Außerdem braucht der Netzbetreiber das Datum der Inbetriebnahme, die Modell- und Seriennummer sowie die genaue Bezeichnung der Anlage.

 Der Anmeldeprozess ist unkompliziert und kann online durchgeführt werden. Wir helfen gerne bei der Anmeldung.

Der Netzbetreiber kann die Montage einer Kleinsterzeugungsanlage nicht verbieten.



Link zur Anmeldung im Gebiet der Netz OOE:  https://www.netzooe.at/photovoltaik/kleinsterzeugungsanlage

Was gibt es beim Kauf zu beachten

Bevor ein Solarpanel mit Stecker gekauft und angebracht wird, muss der Vermieter oder die Hausgenossenschaft eine Genehmigung erteilen. Diese kann jedoch nicht ohne Weiteres verweigert werden, sodass es sich dabei eher um eine Formsache handelt. Entgegenstehen könnte der Anbringung aber beispielsweise ein eventueller Denkmalschutz des Gebäudes. 

Wenn das Solarpanel an einen 230-V-Stromkreis angeschlossen wird, ist möglicherweise ein Austausch des Stromzählers notwendig. Herkömmliche Stromzähler mit Drehscheibe könnten sonst rückwärts laufen, wenn Strom in das Haushaltsstromnetz eingespeist wird. Um den Austausch kümmert sich der Netzbetreiber, der dafür auch keine Kosten in Rechnung stellen darf. Lediglich die jährliche Nutzungsgebühr für den Stromzähler kann um die zulässigen 20 € pro Jahr steigen.

Nicht zuletzt sollten Betreiber auf sichere und geprüfte Microwechselrichter für die Steckdose setzen.